Benutzte Kondome sind ernsthafte Gesundheitsgefahr für Kleinkinder

Für Betreiber von Hotels und anderen Beherbergungsstätten ist Sauberkeit eine selbstverständliche Pflicht – sollte man meinen. In den USA ist jetzt die Klage gegen einen Hotelbetreiber zugelassen worden, der diese Pflicht offenbar nicht so ernst nahm. Ein im Hotelzimmer zurückgelassenes benutztes(!) Kondom erregte die Neugierde eines kleinen Kindes, welches es irgendwie schafte, das Kondom samt Inhalt zu verschlucken, wobei es fast erstickt wäre.

A woman whose 2-year-old son swallowed a used condom left in a hotel room can sue the hotel operator for the emotional pain of witnessing his “near fatal” choking, a New Jersey judge has ruled in a first-of-its-kind decision. Citing the “uniqueness” of the case, U.S. District Judge Joseph H. Rodriguez said Amy Wolfe had a triable bystander claim for negligent infliction of emotional distress (NIED) even though her son Ryan — who allegedly ingested the contents of the condom — has not tested positive for an infectious disease.

Diese Entscheidung ist auch für die USA ungewöhnlich – normalerweise wird in solchen Fällen mindestens „Tod oder schwerwiegende Verletzungen“ als Klagevoraussetzung genommen. Richter Rodriguez sah jedoch die Voraussetzungen offenbar bereits als erfüllt an und ließ die Klage zu.

Baust du schon an der Familie, oder übst du noch?

Wonach klingt dieser Titel? Richtig, er klingt nach IKEA, unserem liebsten Nutzholzlieferanten und Hausmann-Beschäftiger. Was hat IKEA nun mit Kondomen zu tun? Aufgrund ihrer Herstellungsweise kann man ja Kondome nun nicht mit dem berühmten sechskantigen Schraubendreher zusammensetzen (und aus Holz sind sie auch nicht).
Nein, es gibt bei IKEA auch keine Kondome zu kaufen, auch keine schwedischen.
Was es bei IKEA – zumindest in Sindelfingen – allerdings gibt, ist ein Kondomautomat. Auf dem Klo.
Was es damit (vermutlich) auf sich hat, beschreibt Peter Meuer in einer Glosse für die Leonberger Kreiszeitung:

Auf der Matratze Sultan liegt der Ikea-Kunde ein Stockwerk höher schließlich auch zuerst Probe, bevor er sie kauft. Das ist Ikea-Logik: Männlein und Weiblein lassen in einer Partnerschaft den Gummi erst nach ausgiebigen Tests weg. (…) Übrigens: regelmäßig schotten weiße Vorhänge ganze Räume des Möbelcenters ab. Der Unbedarfte soll glauben, hier wären fleißige Innenausstatter am Werk. Auf Schildern steht: „Hier wird umgebaut.“

Ich hoffe, der Kollege hat nichts dagegen, dass ich seine Abwandlung des bekannten Werbespruchs hier als Überschrift genommen habe – aber den Artikel konnte ich Euch einfach nicht vorenthalten.

Syphilis in Deutschland: weniger Neuerkrankungen

Wie der Onlinedienst Curado.de mit Verweis auf Medical Press meldet, ist die Zahl der Syphilis-Erkrankungen in Deutschland weiter rückläufig.

Zu Beginn des Jahrzehnts hat die Zahl der Ansteckungen deutlich zugenommen, von 1 627 Fällen im Jahr 2001 auf 3 352 im Jahr 2004. Ab dann hatten sich die Meldezahlen für die Geschlechtskrankheit auf einem hohen Niveau zwischen 3 000 und 3 500 Fällen stabilisiert. Nun meldet das Robert Koch-Institut für 2009 wieder eine Abnahme auf 2 716 Syphilis-Fälle.

Wie ich bereits vor einigen Tagen in meiner Meldung über steigende Syphiliszahlen in Österreich angemerkt habe, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Akzeptanz von Kondomen und der Zahl derjenigen, die an dieser äußerst unangenehmen Krankheit erkranken. Hier scheint Deutschland also mal auf dem richtigen Weg zu sein.
Spitzenreiter in Europa in puncto Syphilis ist übrigens interessanterweise die Schweiz, wie die NZZ bereits am 31.10.2010 in einem sehr lesenwerten, ausführlichem Artikel meldete.

„Leute, tütet Euch ein!“

Das ist die äußerst vehement vertretene Meinung von Sophie Andresky, einer von Deutschlands bekanntesten Porno-Autorinnen, in Bezug auf Kondome.
Wie Frau Andresky (die natürlich, wie fast jeder in dieser Branche, eigentlich ganz anders heißt) in einem kürzlich veröffentlichten Artikel bei Spiegel Online zu dem Thema steht, ist erfrischend realistisch und praktisch:

In ihren Romanen werden konsequent Kondome verwendet. „Das ist mein Kreuzzug. Ich sehe keinen Mehrwert darin, beim Vögeln sein Leben zu riskieren.“ Abgesehen davon sei es für die Frauen nach dem Sex viel angenehmer.