Vatikan kündigt Kondomtest an

Ungeachtet aller internationaler Kritik will der Vatikan am Wochenende einen Kondomtest wagen und damit zu einer Weltmacht aufsteigen. “Wir werden uns da von niemanden stoppen lassen”, betonte Diktator Benedikt der XVI., Nachfolger des “geliebten Führers” Gott. Internationale Beobachter glauben, dass den Kondomen im Ernstfalle spermale Sprengköpfe eingeführt werden können. “Wir warnen den Vatikan davor einen Kondomtest durchzuführen, das würde die internationale Sicherheit gefährden”, erklärte UN-Generalsekretär Ban-Ki-Moon. Ferner distanzierten sich auch Länder wie Norkorea oder Iran vor den “perversen” Methoden des Vatikan.

…meldeten die bekannten Enthüllungsjournalisten vom Schwindelfrei-Blog vor Kurzem.
(Dass diverse als katholische Priester getarnte Sperma-Schnellschussanlagen in Deutschland und anderen Ländern bereits ausgiebig getestet wurden, ist ja gemeinhin bekannt. Wir sind jedoch gerne bereit, dem Vatikan Kondome zum Testen zur Verfügung zu stellen; dafür wurde ja die Marke Rape Axe schließlich entwickelt, nicht?)

Durex? Lübeck? Und dann: NRW!

Ja, die Kondomverpackungsgestaltungswettbewerbe greifen derzeit wie eine Seuche um sich, die Idee breitet sich so schnell aus, da kommt man mit Bloggen gar nicht mehr hinterher. Über die Wettbewerbe von Durex und aus Lübeck hatte ich ja hier und hier schon berichtet; jetzt bin ich auf das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium gestoßen, das ebenfalls einen Wettbewerb veranstaltet, damit die schülerische Schwarmintelligenz coolere Kondomverpackungen kreieren kann. Das Ministerium …

… sucht eine neue Form für die Verpackung von Präservativen und vor allem für einen neuen griffigen Slogan. „Weil ich dich lieb habe . . .“ steht bislang auf den Verpackungen drauf; 140 000 Exemplare werden jährlich davon im Land unters Schülervolk getragen. Nun sollen sich Siebt- bis Zehnklässler etwas Neues einfallen lassen.

meldete Der Westen letzten Freitag. Also ran an den Speck!

Beim Wettbewerb des Gesundheitsministeriums geht es darum, Kondomen „ein neues Gesicht zu geben“ wie es in einem Flyer heißt. Bis zu fünf Entwürfe auf einem Format (55×68 mm) können pro Klasse eingeschickt werden an den Awo Kreisverband Gütersloh, Stichwort: Kondomwettbewerb, Böhmerstr. 13, 33330 Gütersloh; sexpaed@awo-guetersloh.de – Einsendeschluss: 15. Mai. Ausgelobt sind 750 Euro (Platz 1), 500 (2), 250 Euro (3).

Produktpiraterie 2.0: China plagiiert sich selbst

Tja, so ist das. Mittlerweile sind chinesische Produkte offensichtlich so gut geworden, dass die Plagiatoren jetzt im eigenen Lande auch schon fündig werden – man muss nicht mehr bis in den fernen Westen, wenn man was zum Kopieren finden will. Selbst die größte chinesische Suchmaschine Baidu ist davor nicht gefeit – es gibt sie jetzt nämlich nicht nur in Bit-Form, sondern auch in Gummi.

Die ähnlichen Marken existierten etwa 5 Jahre nebeneinander, bis der Suchmaschinenriese sich daraufhin beim Amt für Patente und Markenzeichen beschwerte. Er forderte, dass Yelaixiang sein Markenname aberkannt werden sollte. Doch ein Ausschuss lehnte den Antrag zuerst ab mit der Begründung, die beiden Firmen arbeiteten in völlig verschiedenen Gebieten. Die Öffentlichkeit würde diese beiden Produkte kaum miteinander verwechseln.

Tja, und nun haben wir den Salat. Die Kondome sind mittlerweile in Logo und Gestaltung der Suchmaschine zum Verwechseln ähnlich (siehe Bild). Mehr dazu könnt Ihr im Asienspiegel lesen, aus dem auch das Zitat stammt.

Ex-Pornostar wirbt für Kondome

Die Website German.China.Org.CN ist nun nicht gerade für ihre Freizügigkeit bekannt, aber an einer solche Meldung kommt man auch dort nicht vorbei:

Der Besuch eines ehemaligen japanischen Pornostars, die nun sicheren Sex, AIDS-Aufklärung und Sexualerziehung predigt, hat einen Aufruhr verursacht. In China ist es nach wie vor ein Tabu, über Sex zu reden. Sogar die Sexualerziehung ist ein höchst umstrittenes Thema.
„Viele Menschen konzentrieren sich noch immer auf meine frühere Identität als Pornostar, aber sie wissen nicht, dass ich mich in den vergangenen fünf Jahren mit der AIDS-Prävention und den entsprechenden Kampagnen beschäftigt habe“, sagte Hotaru Akanei gegenüber Shanghai Daily. Die „Taiwan AIDS Foundation“, eine NGO, hat Akanei zur „Anti-AIDS-Botschafterin“ ernannt.

Tja, weder einmal jemand, der später weiser ist als früher. Hoffen wir mal, dass die Botschaft ankommt.

Der ehemalige Pornostar ist zu einer Aktivistin bei HIV/AIDS-Kampagnen und für sinnvolle, medizinisch korrekte Sexualerziehung geworden. Sie reist viel herum, um ihre Botschaft des „Safer Sex“ zu verbreiten und fordert junge Paare dazu auf, Kondome zu benutzen. Junge Frauen sollten sich weigern, Sex mit ihrem Freund zu haben, wenn dieser kein Kondom verwenden wolle, so Akanei.