Das peruanische Gesundheitsministerium wird ab 2011 mit der Verteilung von 20.000 „Kondome für Frauen“ beginnen. Mit den Kondomen haben Frauen die Möglichkeit, aktiv die Schwangerschafts-Verhütung und Vorbeugung von Geschlechtskrankheiten (z.B. gegen Tripper, AIDS oder Hepatitis) zu übernehmen. Ermöglicht wird das Programm dank eines Zuschusses der UNO.
Damir reiht sich auch Peru in die Front jeder Länder ein, die mit der Vergabe von gratis Kondomen einen effektiven Beitrag zur Bekämpfung von AIDS leisten möchten. Ob diese Aktionen (man denke nur an die knapp 60 Millionen Kondome, die zum diesjährigen Karneval in Brasilien verteilt wurden) die Verbreitung von AIDS allerdings effektiv einschränken können, ist allerdings nicht nachgewiesen; nichtsdestotrotz bedeuten sie einen Schritt in die richtige Richtung – weniger reden, mehr handeln.
Michael Holland schrieb gestern in seinem Travel-Blog einen interessanten Artikel über ein Restaurant in Bangkok namens Cabbages & Condoms (ein durchaus korrekter und beabsichtigter Name, und keinesfalls nur eine Fehlübersetzung o.ä.), gegründet von der thailändischen Population and Community Development Association (PDA) unter Leitung von Mechai Viravaidya.
Eine offenbar gelungene Idee – auf diese Weise kann man Aufklärung mal ganz anders betreiben (und finanzieren). Weiter so!
Im Tagesspiegel äußert sich „Zeit“-Herausgeber Josef Joffe über den Fall Assange: Eine „minder schwere Vergewaltigung“ sei „etwas gummiartig“, so dass „ein geplatztes Kondom bereits zum Beweis (werde) – auch wenn keine Absicht bestand. Auch wer sich am Morgen danach unwohl oder ausgenutzt fühlt, darf in Schweden auf Missbrauch plädieren“.
C’est la vie.
Andererseits sollte man(n) gerade beim Beischlaf mit seinen Groupies doch auf ordentliche, nicht verfallene, ungelochte und saubere Kondome achten. Falls man(n) eine Person der Zeitgeschichte ist, empfiehlt es sich außerdem, das benutzte Kondom nach dem Gebrauch ordentlich zu verschließen, mit Datum und Uhrzeit zu beschriften und vom Partner gegenzeichnen zu lassen, bevor man es seinem Anwalt zur Aufbewahrung (solange die Verjährungsfrist für Sexualdelikte läuft) überlässt. Zum Abheften solcher Kondome wird der Büroartikelhandel sicher in Kürze geignete vorgedruckte Textvorlagen samt Einhefter bereitstellen.
Tja, Kollegen, jetzt wird’s eng: Neuerdings kann man sogar schon Kondome für Androiden erwerben. Oder so.
Zumindest gibt es unter de.androlib.com jetzt eine „app“ (neusprech für Application = Anwendung, Progrämmchen also) für diese kleinen Telefon-Computer-Zwitterwesen, die einfach blöd aussehen, wenn man sie ans Ohr hält, und genauso blöd, wenn man versucht, drauf zu tippen oder gar auf dem Bildschirm was zu erkennen.
Wahrscheinlich soll die Kondom-App also die Fortpflanzung dieser Geräte verhindern. Oder vor Viren schützen. Oder so.
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