Game On (Have Fun, Stay Safe)

Ein Video der Leicestershire Teenage Pregnancy Partnership, produziert von der Agentur Diva, die sich bereits kürzlich mit der Kampagne „It’s OK for girls to carry condoms“ einen Namen in der Szene machte. Zu finden ist das Video unter anderem auf YouTube:

Achtet mal auf den schwarzen Balken gegen Ende; bei so einem dicken Ding muss man ja wirklich aufpassen, dass das Kondom dann nicht platzt 🙂 Danke an Christoph Schott für den Hinweis auf dieses Video in seinem Blog.

Statement des Papstes über Kondome „kein Bruch mit der Lehre“

ZENIT.org, nach eigenem Verständnis „eine gemeinnützige internationale Nachrichtenagentur mit einem Team von hauptberuflichen und freiwilligen Mitarbeitern, die davon überzeugt sind, dass die Botschaft der katholischen Kirche und insbesondere ihre Soziallehre ein außerordentlicher Schatz ist“, arbeitet an der Richtigstellung der Papst-Äußerungen über die Kondombenutzung und publiziert eine offizielle Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre:

In Wirklichkeit ändern die Worte des Papstes, die insbesondere auf das schwer ungeordnete Verhalten der Prostitution eingehen (vgl. „Licht der Welt“, S. 146-147), weder die Morallehre noch die pastorale Praxis der Kirche. Eine aufmerksame Lektüre des betreffenden Abschnittes zeigt, dass der Heilige Vater hier nicht von der eheliche Liebe und auch nicht von der sittlichen Norm bezüglich der Empfängnis­verhütung spricht. (…) Die Meinung, aus den Worten von Papst Benedikt XVI. könne man ableiten, dass die Verwendung des Kondoms in einigen Fällen zulässig sei, um unerwünschte Schwangerschaften zu vermeiden, ist völlig willkürlich und entspricht weder seinen Worten noch seinem Denken.

Da ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen – und prompt kommen, wie immer, die Herren Richtigsteller und schreiben ihren Anhängern vor, was sie zu denken haben. Alles wie immer, also.
Frohe Weihnachten!

Gratis-Kondome für Schweizer Jugend?

Die Schweizer Nationalrätin Doris Stump hat einen Antrag eingebracht, nach dem der Bund die Kosten für Verhütungsmittel bei Jugendlichen übernehmen soll, meldet der Schweizer „Blick„:

Stump verlangt, dass der Bund die Finanzierung der Kondome, Pillen und Spiralen übernimmt. Es genüge nicht, die Safer-Sex-Regeln bekannt zu machen, sagt Stump. Es müssten auch die Mittel zur Einhaltung dieser Regeln, zum Beispiel die Kondome, vor allem Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden, wie dies auch in mehreren europäischen Ländern der Fall sei.

Nun muss sich der Schweizer Bundesrat mit der Initiative beschäftigen, die übrigens nicht die erste dieser Art ist; Stump hatte bereits versucht, den Krankenkassen diese Kosten aufzulegen, war damit aber gescheitert.

Pro und Contra

Pro Kondom: BILD (ja, ich weiß, sorry) berichtete über eine Kondom-Duft-Test-Aktion am Stuttgarter Flughafen: „Es war eine bizarre PR-Kampagne eines Kondom-Herstellers, der seine neuen Duft-Verhüter promoten wollte. Damit die Passagiere nicht verschämt davonlaufen, war die Kondom-Probe bei der Gepäckausgabe an Terminal 3 als Parfüm-Probe getarnt.“ Namen und Marken wurden leider nicht genannt, aber wenn es wirklich ein neues Aroma sein sollte, dann schickt mir bitte eine Probe!

Contra Condom: Die TZ Online vermeldete letzte Woche aus München, dass nach einem aktuellen Urteil Bordellbetreiber faktisch durchaus darauf bestehen können, dass die bei ihnen angestellten Damen Oralsex ohne Kondom anbieten. Konkret ging es um eine Klage gegen den Betreiber des Münchner Clubs „Pascha„. Der kondomlose Verkehr entspreche „dem hohen Niveau unserer Dienstleistung“, meinte der Ober-Pascha Leo E. gegenüber der TZ nach der Urteilsverkündung.

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