Europäische Kondomproduzenten wollen Afrika entvölkern

… meint angeblich Bischof Francisco Chimoio, das Oberhaupt der katholischen Kirche in Mosambik – zumindest, wenn man dem erbärmlich (von Onkel Gurgel?) übersetzten Text glauben darf, der heute auf Unanzam.blogspot.de zu lesen ist:

„Ich weiß, dass mindestens zwei europäischen Ländern Kondome aus besonders infiziert sind, und dies geschieht, um die Menschen in Afrika zu zerstören, ein Programm der Besiedlung des Kontinents“, sagte Chimoyo wörtlich. Darüber hinaus sagte er, er ist sich der Pharma-Industrie, die bewusst mit dem Virus zu produzieren Medikamente für die antiretrovirale Therapie (Medikamente werden eingesetzt, um das Leben von AIDS-Patienten und die Unterstützung Immunität Fällen verlängern) infiziert sind. Dies, sagt er, auch „nach dem afrikanischen Volk zu vernichten.“

Ich glaube nicht, dass das wirklich eine aktuelle Meldung ist; bereits im September 2007 meldete nämlich die BBC:

The head of the Catholic Church in Mozambique has told the BBC he believes some European-made condoms are infected with HIV deliberately. Maputo Archbishop Francisco Chimoio claimed some anti-retroviral drugs were also infected „in order to finish quickly the African people“. (…) „Condoms are not sure because I know that there are two countries in Europe, they are making condoms with the virus on purpose,“ he alleged, refusing to name the countries. „They want to finish with the African people. This is the programme. They want to colonise until up to now. If we are not careful we will finish in one century’s time.“

Ungeachtet dessen frage ich mich nur, warum das jetzt wieder hervorgeholt wird…

Planung einer unerwarteten Schwangerschaft

„Ich habe auch gelernt, ein Kondom zu benutzen. Irgendwann, wenn man keine unerwartete Schwangerschaft plant. Das ist gewissermaßen das Thema meines Handlungsstrangs.“

… sagt ein Schauspieler in einem Artikel bei TIK Online. Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen.
Allerdings ist es durchaus lobenswert, wenn ein 26jähriger endlich lernt, ein Kondom zu benutzen. Da besteht durchaus noch eine Chance, erwachsen zu werden.

Durex? Lübeck? Und dann: NRW!

Ja, die Kondomverpackungsgestaltungswettbewerbe greifen derzeit wie eine Seuche um sich, die Idee breitet sich so schnell aus, da kommt man mit Bloggen gar nicht mehr hinterher. Über die Wettbewerbe von Durex und aus Lübeck hatte ich ja hier und hier schon berichtet; jetzt bin ich auf das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium gestoßen, das ebenfalls einen Wettbewerb veranstaltet, damit die schülerische Schwarmintelligenz coolere Kondomverpackungen kreieren kann. Das Ministerium …

… sucht eine neue Form für die Verpackung von Präservativen und vor allem für einen neuen griffigen Slogan. „Weil ich dich lieb habe . . .“ steht bislang auf den Verpackungen drauf; 140 000 Exemplare werden jährlich davon im Land unters Schülervolk getragen. Nun sollen sich Siebt- bis Zehnklässler etwas Neues einfallen lassen.

meldete Der Westen letzten Freitag. Also ran an den Speck!

Beim Wettbewerb des Gesundheitsministeriums geht es darum, Kondomen „ein neues Gesicht zu geben“ wie es in einem Flyer heißt. Bis zu fünf Entwürfe auf einem Format (55×68 mm) können pro Klasse eingeschickt werden an den Awo Kreisverband Gütersloh, Stichwort: Kondomwettbewerb, Böhmerstr. 13, 33330 Gütersloh; sexpaed@awo-guetersloh.de – Einsendeschluss: 15. Mai. Ausgelobt sind 750 Euro (Platz 1), 500 (2), 250 Euro (3).

Produktpiraterie 2.0: China plagiiert sich selbst

Tja, so ist das. Mittlerweile sind chinesische Produkte offensichtlich so gut geworden, dass die Plagiatoren jetzt im eigenen Lande auch schon fündig werden – man muss nicht mehr bis in den fernen Westen, wenn man was zum Kopieren finden will. Selbst die größte chinesische Suchmaschine Baidu ist davor nicht gefeit – es gibt sie jetzt nämlich nicht nur in Bit-Form, sondern auch in Gummi.

Die ähnlichen Marken existierten etwa 5 Jahre nebeneinander, bis der Suchmaschinenriese sich daraufhin beim Amt für Patente und Markenzeichen beschwerte. Er forderte, dass Yelaixiang sein Markenname aberkannt werden sollte. Doch ein Ausschuss lehnte den Antrag zuerst ab mit der Begründung, die beiden Firmen arbeiteten in völlig verschiedenen Gebieten. Die Öffentlichkeit würde diese beiden Produkte kaum miteinander verwechseln.

Tja, und nun haben wir den Salat. Die Kondome sind mittlerweile in Logo und Gestaltung der Suchmaschine zum Verwechseln ähnlich (siehe Bild). Mehr dazu könnt Ihr im Asienspiegel lesen, aus dem auch das Zitat stammt.