Hollywood-Pornos: Umweg über Florida

Dass es in Kalifornien mittlerweile verboten ist, Pornos zu drehen, in denen die Darsteller kondomfrei agieren, ist ja bekannt. Dass das den Herstellerfirmen nicht so ganz schmeckt, auch. Was ist also die logische Folge? Der Dreh der einschlägigen Szenen wird einfach autgesourced – ein in der Wirtschaft ganz normaler Vorgang (und dass sich da keiner Illusionen macht: Porno ist genau das, Wirtschaft und Industrie, nicht etwa Kunst oder Kultur. Nur um das mal gesagt zu haben.), der natürlich jetzt seitens der kalifornischen Aktivisten mit einem Sturm der Entrüstung beantwortet wird.
So weiß die Nachrctenagentur AP zu berichten:

A health organization that successfully pushed for a Los Angeles County law mandating condom use in the adult film industry has filed a complaint about a porn movie made in Florida after it says filmmakers started shifting production to other states to avoid the law. The California-based organization, AIDS Healthcare Foundation, formally requested an investigation in an Aug. 16 letter to Florida’s Department of Health. The complaint claims that a Florida production took health risks by making pornography without condoms.

Und das in einem Land, das das Outsourcing eigentlich erst erfunden hat… Aber DAMIT konnte ja NIEMAND rechnen!

1 Gedanke zu “Hollywood-Pornos: Umweg über Florida

  1. Ich habe vor vielen Jahren im Fernsehen einen Bericht über den Pornodreh in Kalifornien gesehen. Da hieß es, man dürfe ohne Kondome drehen, allerdings gebe es strenge Auflagen für die Darsteller, um das Risiko einer Infektion mit einer Geschlechtskrankheit möglichst gering zu halten. So mussten sich jeder Darsteller und jede Darstellerin einmal im Monat auf alle gängigen sexuell übertragbaren Krankheiten untersuchen lassen. Durch die häufigen Kontrolluntersuchungen war die Rate der Geschlechtskrankheiten bei den Pornodarstellern weit niedriger als bei der allgemeinen Bevölkerung Kaliforniens.

    Vielleicht hätte die AIDS Healthcare Foundation also statt Kondompflicht in der Pornoindustrie besser fordern sollen, dass jeder Kalifornier sich einmal im Monat auf Geschlechtskrankheiten untersuchen läßt.

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