Nein, nicht auf ihre Eignung als Kondombenutzerinnen – sondern auf ihre fachlichen Qualifikationen bei der Entwicklung neuer Kondomverpackungen. Die „Hannoversche Allgemeine“ berichtete gestern abend über eine entsprechende Zusammenarbeit zwischen dem Billy-Boy-Hersteller Mapa (der sinnigerweise – für den Fall, dass es mit den Billy Boy doch nicht so klappt – auch die Baby-Marke NUK und die Spontex-Reinigungsprodukte produziert) und der Fachhochschule Hannover (Fakultät II, Abteilung Lebensmittelverpackungstechnologie, Prof. Dr. Rainer Brandt):
„Im Prinzip geht es ja um die gleichen Fragen wie beispielsweise beim Verpacken von Kaffee“, erklärt der Experte. Ob Kaffee oder Kondome: Produkteigenschaften wie Haltbarkeit, Schutz vor äußeren Einflüssen, ein leichtes Öffnen der Verpackung und eine ansprechende Präsentation seien in beiden Fällen entscheidend, sagt Brandt. (…) Die für ein Kondom geforderte Haltbarkeit von bis zu fünf Jahren stellt die Lebensmitteltechnologen ebenfalls vor neue Herausforderungen: „Finden Sie mal ein Lebensmittel, das so lange zu genießen ist und nicht in einer Dose verpackt ist.“ Kondome in Dosen wären sicher nicht im Sinne des Erfinders.
Na dann. Bisher zeichneten sich Billy-Boy-Kondome ja nicht gerade durch innovative Verpackungen aus – insofern ist diese Initiative durchaus zu begrüßen. Schauen wir mal, ob was dabei herauskommt…