Sex unter Wasser – und mit Kondom?

Das Wort zum Sonntag 🙂
Sex unter Wasser ist eine feine Sache (solange man den Kopf ĂŒber demselben behalten kann, wegen der Luft und so), allerdings hat diese Spielart im Hinblick auf die VerhĂŒtungssicherheit so ihre TĂŒcken. So ist zum Beispiel der Einfluss von handelĂŒblichen Chemikalien, die beispielsweise im Pool- oder Freibad-Wasser enthalten sind, auf Kondome noch nie ernsthaft untersucht worden – ich vermute aber mal, dass diese sehr aggressiven Substanzen (Chlor) dem Naturmaterial Kautschuk nicht gerade freundlich gegenĂŒberstehen – „Kondom geplatzt“ wĂ€re eine mögliche Reaktion, gerade in stark gechlortem Wasser. Hinzu kommt, dass es nicht gerade einfach ist, blind unter Wasser ein Kondom ĂŒberzustreifen; fĂŒr ausreichend Vorrat sollte also gesorgt werden (oder Mann zieht es vor dem Einstieg ins Wasser ĂŒber – was allerdings nicht besonders erotisch daherkommt…).
Zum anderen sind viele irrtĂŒmlich der Meinung, in bekanntermaßen nassem Wasser wĂ€re es um die Feuchtigkeit der Partnerin viel besser bestellt als draußen – was sich allerdings schon fĂŒr viele als bemerkenswerter Irrtum herausgestellt hat. Die „Schmiermittel“ der holden Weiblichkeit werden nĂ€mlich im Wasser einfach aufgelöst und fortgeschwemmt, wodurch die ganze Angelegenheit im Endeffekt viel schwieriger wird als eigentlich gedacht. Ergo: Gleitmittel mitnehmen (reichlich), und natĂŒrlich nicht auf Wasserbasis, sondern auf Silikonbasis, das schwimmt wenigstens nicht gleich weg.
In diesem Sinne: Schönes Wochenende…

Condomi: Keine Produktion mehr in Erfurt

Wie die ThĂŒringer Allgemeine vorgestern berichtete, hat das Erfurter Werk der Traditionsmarke Condomi die Produktion von Kondomen zum Jahresende 2010 eingestellt.

Nach Informationen eines Gewerkschaftssprechers der IG Bergbau, Chemie und Energie in MittelthĂŒringen sei die erst 2001/2002 gebaute modernste Produktionsanlage „nie hundertprozentig ausgelastet“ gewesen. Von den Ende 2010 BeschĂ€ftigten rund 100 Mitarbeitern sind nur noch 60 ĂŒbrig geblieben. Die fertigen Kondome werden aus SĂŒdostasien angeliefert. Das Aus fĂŒr den Erfurter Komplett-Produktionsstandort sei vor allem auf die gestiegenen Kautschuk- und Energie-Preise zurĂŒckzufĂŒhren.

Ich vermute mal, der grĂ¶ĂŸte Fehler fĂŒr Condomi war der Ausverkauf an den britisch/amerikanischen Riesenkonzern Ansell im Jahre 2007. Seither hat die Marke sichtlich an Marktanteil verloren und lĂ€uft bald nur noch als Exot im Laden mit – somit ist das Ende dieser ĂŒber 80jĂ€hrigen ProduktionsstĂ€tte, der „Ă€ltesten Kondomfabrik Deutschlands“, (leider) schon absehbar. Einen interessanten Überblick ĂŒber die wechselvolle Geschichte der Marke bietet Wikipedia.

1872 erfanden die Australier das Kondom…

Im Jahre 1872, so erzĂ€hlt es die Legende, erfanden die Australier das Kondom – sie benutzten eine Schafsblase.
Australians and their sheep...
1873 verfeinerten die Schotten die Erfindung, indem sie die Blase ohne das Schaf drumherum benutzten…

Hm. So steht es eben im Internet, auch wenn andere meinen, es wĂ€ren die NeuseelĂ€nder gewesen, oder die Waliser. Nur die sonst so allwissende Wikipedia weiß nichts darĂŒber.
Na ja, jedenfalls gibt es noch Kondome aus Schafsdarm. Aus Neuseeland. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt

Condom Acapella

CondomCondom.org, ein Projekt des BBC World Service Trust, ist eine Initiative, die sich der AufklĂ€rung ĂŒber Geschlechtskrankheiten und dem Schutz vor HIV/AIDS in Indien verschrieben hat. Hier gibt es neben vielfĂ€ltigen Informationen auch einen coolen Klingelton fĂŒr Dein Handy, der Dich zum „Kondom-Botschafter“ macht.

Download the ‘condom’ ringtone, so that every time your phone rings, people react. Conversation ensues. Embarrassment gradually reduces.
Each person who has the ringtone becomes a ‘condom ambassador’.

NatĂŒrlich kann/soll man auch eigene Klingeltöne hochladen und mit anderen teilen. Schaut einfach mal rein..