Die aktuelle Kondom-Umfrage

Es gibt eine interessante Umfrage zum Thema „Kondome & Jugend“, die ich bei Eltern im Netz gefunden habe:

Beim wöchentlichen Durchsuchen der Schränke Ihres 19-jährigen Sohnes machen Sie eine grausame Entdeckung: Eine Packung Kondome! Wie reagieren Sie?

  • Ich steche mit einer Nadel kleine, nicht sichtbare Löcher in die Kondome, damit er für den Rest seines Lebens etwas hat, das ihn an sein Sex-Verhalten erinnert.
  • Ich tröpfel ein paar Tropfen Tabasko in jedes Kondom. Sex ist schließlich nicht zum Vergnügen!
  • Ich kürze sein Taschengeld für das nächste halbe Jahr. Vielleicht ist es ihm dann zu schade, es für Kondome auszugeben.
  • Ich gehe mit ihm zu dem Geschäft, in dem er die Kondome gekauft hat, damit er sich bei der Kassiererin für sein Perverso-Verhalten entschuldigt.
  • Ich mache einen HIV-Test mit ihm und ändere das Ergebnis in „Positiv“ um, damit er keinen Sex mehr hat. Wenn er alt genug ist, gebe ich ihm das richtige Testergebnis.

Das Abstimmungserbenis gibt es dort natürlich auch. Vielleicht mögt Ihr Euch auch beteiligen?

Nur, falls es einer noch nicht gemerkt hat: Eltern-im-Netz.net ist eine Satire-Seite.

Für Katholiken: Kondom-Genehmigungs-Service

Das offensichtlich dem Vatikan nahestehende Magazin „Titanic“ hat in seiner Rubrik „Katholikenservice“ seit neuestem einen „Kondom-Genehmigungs-Service„: „Sie sind Katholik, planen Geschlechtsverkehr und wollen dabei ein Kondom benutzen? Kein Problem! TITANIC macht es möglich: einfach diese Eilgenehmigung ausfüllen (den roten Text ersetzen), den Sonderfall angeben und das Formular absenden.“
So können sich insbesondere unsichere oder durch die Äußerungen des Papstes, die so gemeint waren, wie er sie geäußert hatte, oder doch ganz anders, verunsicherte Gläubige konkret Gewissheit verschaffen, ob in ihrem Fall der Einsatz eines Ratze-Gummis möglich ist. Eine ausführliche Produkbeschreibung dieses katholikenfreundlichen, kardinalroten Kondoms mit Passions(!)fruchtaroma gibt es z.B. in diesem Shop: „Seien Sie ein frommer Katholik und trennen Sie diesem vatikantauglichen Kondom die Spitze ab. Alles weitere regelt der liebe Gott.“

Sammelt Altkondome!

Da die geltenden Hartz-IV-Sätze wohl nicht genügend Spielraum für Kondome lassen (ich berichtete), sind einige Kommunen jetzt dazu übergegangen, im Rahmen der bis 1. April andauernden Initiative „Wie beschäftige ich Hartzer am sinnlosesten“ Langzeitarbeitslose zum Sammeln von Kondomen in öffentlichen Parks und Einrichtungen abzustellen. In mehreren, jeweils 2 Stunden dauernden Schichten sollen so zuerst alle noch benutzbaren Gummis gesammelt, gereinigt, auf Löcher geprüft und wieder aufgerollt werden. Diese Maßnahmen werden durch einschlägig bekannte Firmen aus dem Bereich der „Hartz-IV-Industrie“ (lesenswert: Heft 1/2011 des SPIEGEL) koordiniert und ausgewertet; anschließend werden Bewegungsprofile der Benutzer, beliebteste Quickie-Ecken und eine Markenübersicht erstellt.

Die erfolgreichsten Sammler erhalten ein original versiegeltes echtes garantiert unbenutztes Gratis-Kondom einer namhaften chinesischen Firma, die auf diese Weise preiswert die Zuverlässigkeit ihrer Produkte testen kann, bevor sie unter einem hiesigen Markennamen an Nicht-Hartzer verkauft werden; der Startpreis pro Dreierpackung liegt dem Vernehmen nach bei ca. 9 Euro.
Die aufbereiteten Kondome werden je nach Güteklasse verteilt, verkauft (die US-Amerikanische Firma „Surfrider“ hat mit einschlägigen Erfahrungen die Logistik entwickelt, siehe Abbildung) oder zu Autoreifen verarbeitet; die gesammelten Spermaproben werden anschließend datengeschützt gespeichert und nach Bestimmung der Risikofaktoren und einer Reihe Gentests auf dem freien Markt zur Selbstinfusion verkauft.