Durex? Fail! Batman wins.

Seitdem die Marke Durex zum großen US-Konzern RB gehört, weiß dort die rechte Hand nicht mehr, was die Linke tut. Katastrophal in Auge gehende Social-Media-Kampagnen auf der einen Seite (Durex condoms‘ social media strategy goes wrong, berichtet MSN Money über eine Kampagne, die total vertrollt endete) und die „Love Ville“ Bologna auf der anderen Seite (Durex kürt Bologna zur „Loveville“: Wie man clever Kondome vermarktet) machen die Marke zu einer ziemlich unübersichtlichen Spielwiese für Werbeagenturen. Nun ja, Durex kann sich’s leisten – und offenbar steckt man das Geld lieber in Werbung als in bessere Ware (seit Jahren hat Durex noch keinen Nachfolgeproduzenten oder -produkt für die Avanti Ultima gefunden…). Ich würde mich nicht wundern, wenn die Kunden irgendwann entdecken, dass Durex-Kondome eigentlich nichts besonderes sind, sondern auch oft nur vom preiswertesten Dritt-Anbieter gefertigte Auftragsware, die zu überhöhten Preisen vertickt wird. Aber egal – es gibt ja genügend Alternativen.

Zwischendurch: Kondomwerbung

(c) DurexUnd wieder einmal beschäftigt sich ein Blog mit der schon fast legendären Kondomwerbung von Durex – diesmal finden sich „31 kreative Durex Kondom-Ads“ im Klonblog – ohne viel Kommentar an- bzw. untereinander gereiht, aber nichtsdestotrotz sehr sehenswert.

Kondomwerbung in Polen

Im Blog für kreatives Marketing fiel mir heute ein Beitrag über Kondomwerbung auf. Ich halte diesen Spot für einen sehr gelungenen Ansatz, wie man Kondomwerbung locker und doch nachdrücklich rüberbringen kann:

PS. Man muss nicht polnisch können, um die Botschaft zu verstehen 🙂

Johoho, und ’ne Buddel voll … Rum? Nee…

Ach, die armen Deutschen. Wie schlecht muss es doch manchen gehen, wenn selbst jemand, der ausweislich seiner Überschriften über „Traumhafte Schiffsreisen, romantische Segeltörns, Expeditionsreisen in abgelegene Gebiete, Luxusschiffe der Extraklasse, Clubschiffe, Flussreisen uvm…“ bloggen sollte, statt Luxusreisen nun billige Kondomwerbung einblendet. Oder geht es dem werbenden Unternehmen so schlecht, dass man nun auf solche Werbeplattformen angewiesen ist, weil man es sich woanders nicht mehr leisten kann?
Früher hab ich die Firma, die dahinter steckt, mal für ein seriöses Unternehmen gehalten, aber die spammen jetzt dermaßen alles voll, dass es keinen Spaß mehr macht. Ob es nun erfahrungen-schiffsreisen.blogspot.com ist oder internationale-kondome.beepworld.de und wie sie alle heißen – alles nur Seiten, die lediglich dazu dienen, sich bei Google anzubiedern und Links zu scheffeln. Leute: man kann es auch übertreiben!