Kondome aus Condom sind keine Condom-Kondome (mehr)

Wie die französische Nachrichtenagentur AFP gestern meldete, darf eine in der südfranzösischen Stadt Condom ansässige Firma ihre (in Malaysia hergestellten und ausschließlich in den USA vertriebenen) Präservative nicht mehr mit dem Hinweis bewerben, es handele sich um Kondome aus Condom. Die bisher als „The Original Condom from Condom, France“ angebotenen Edelgummis müssen sich also nun eine neue Werbebotschaft suchen, weil der Bürgermeister der Gemeinde, Bernard Gallado, nicht möchte, dass der Name seiner Stadt kommerziell genutzt wird, ohne dass er etwas davon hat (so scheint es).

„It is clear that the use of the name, the image and the renown of the town of Condom, without its knowledge, for entirely commercial ends (is) manifestly illicit,“ said the judge’s ruling, seen by AFP.

Warten wir mal ab, was da noch kommt; die Anwältin der Gemeinde, Caroline Lampre, will jedenfalls als nächstes die andere Hälfte des Produktnamens, also „The Original Condom“ verbieten lassen. Erleben wir hier womöglich gerade den unbesonnenen Höhenflug einer vom kurzfristigen Erfolg berauschten Kommunaladvokatin? Man darf gespannt sein.

Mach’s mit… Gestank. Hä?

Fäkaliengeruch mahnt Menschen zur Vorsicht beim Sex. Gestank erinnere daran, Krankheitskeime zu vermeiden.

So, meint SPIEGEL Online, erklären Wissenschaftler einen neuen Befund, der in Psychological Science veröffentlicht wurde.
Nun ja, man kann sicherlich alle möglichen Dinge mit solchen schrägen Studien belegen – ob das Ganze eine praktische Relevanz für den tatsächlich ausgeübten Geschlechtsverkehr hat, sei jedoch dahingestellt. Meiner (zweifellos unmaßgeblichen und subjektiven) Erfahrung nach vergeht einem bei Fäkaliengeruch die Lust am Sex so ziemlich gänzlich. Die Frage „Mit Kondom oder ohne?“ stellt sich dann in der Regel überhaupt nicht mehr.
Also, liebe Wissenschaftler: Untersucht doch mal die Rolle von Gestank als Verhütungsmittel! Ich bin sicher, ich weiß schon, was dabei rauskommt…

Kondome mit Werbeaufdruck

Das Onlineportal MSNBC News meldete kürzlich, das nun endlich auch Kondome mit Werbeaufdruck erhältlich sein werden – hergestellt von der Firma Graphic Armor unter der Bezeichnung Picture Condoms™. Feine Sache, sicherlich; da wird sich die Werbewirtschaft freuen, wenn nun endlich auch auf den bisher nur mit Noppen und Rillen statt Werbebotschaften verzierten Gummis Produkte und Dienstleistungen angeboten werden können.

Die Erfinder haben bereits Kontakt zur Unterhaltungsbranche, Herstellern von Energy Drinks und Designern aufgenommen. Sie alle könnten ihr Logo oder einen Slogan auf die Kondome drucken lassen, berichtet Adam Glickman, Vorstand der Firam Condomania, die die Pariser vertreibt. (Merkur Online)

Nur – wer soll die Werbung lesen? Üblicherweise fummelt man ein Kondom erst kurz vorher aus seiner Hülle (und im aufgerollten Zustand kann man die Werbung ja ohnehin nicht sehen), und das meist blind oder zumindest mit der Aufmerksamkeit auf ganz anderen Dingen… oder könnt Ihr Euch vorstellen, dass eine Frau, die gerade im Begriff ist, ihrem Liebhaber das Kondom überzuziehen, erst mal die Werbung liest? (Falls das passiert, Jungs: nehmt Euch eine neue Freundin!) Mann selbst kann aus seiner Perspektive – zumindest bei einem vorschriftsmäßig erigierten Glied – die Werbung ohnehin nicht lesen. Und hinterher? Ne, nee….

Urlaub

Kondom-Geplatzt.de macht Urlaub – vom 1. bis zum 11. März.
Danach geht es frisch und fröhlich weiter.
Gehabt Euch wohl – bis dahin…