Und noch einmal: Kondome mit Überziehhilfe sind NICHT neu. Im Gegenteil.

„María Ángeles Machuca, eine Geschäftsfrau aus Sevilla in Spanien, hat jetzt ein Kondom entwickelt, das leichter überzuziehen ist“, heißt es dort. Und – welch Wunder! – das Kondom sei „mit zwei Streifen versehen, die sich leicht entfernen lassen.“ Cool. Das wievielte Mal wurde dieses Rad nun neu erfunden? Ich hatte erst letzten Monat über einen ähnlichen „Erfinder“ berichtet, der genau wie Frau Machuca anscheinend keine Ahnung hat, dass es diese Produkte bereits seit etlichen Jahren gibt. „Die Erfindung“, heißt es bei Shortnews weiter, sei somit „für Menschen geeignet, die blind sind oder dazu neigen, während des Geschlechtsverkehrs nervös zu werden.“ Liebe Leute: Auch sehende Menschen streifen sich ihr Kondom üblicherweise „blind“ über. So kompliziert ist das ja nun nicht. Und Leute mit Bäuchlein, wie ich (ähem) haben ohnehin nicht den richtigen Blickwinkel…
Aber egal. Gönnen wir Frau Machuca ihre Erfindung und Shortnews die Meldung (die sicher bald überall wiedergekäut werden wird). Denn der Hammer ist der letzte Satz:
Machuca hat drei Jahren an dem Design des Kondoms gearbeitet und musste gegen harte Konkurrenz aus USA und China bestehen.
Ja. Wer drei Jahre braucht, etwas zu erfinden, was es bereits gibt, sollte definitiv ausgezeichnet werden. Liebe Frau Machuca, ich hätte da noch etliche Ideen, die wieder einmal erfunden werden könnten…
Was natürlich jetzt ganz hammermäßig gut ankommt, sind Kondome, die unter dem Slogan „Reduce – Reuse – Recycle“ auf einer
Das Kondom spielt im Sexualleben junger Schweden eine sehr geringe Rolle. Dies belegt die bisher größte schwedische Studie zu den Sex-Gewohnheiten junger Menschen. Nur drei von zehn der Befragten nutzten demnach bei ihrem letzten sexuellen Kontakt ein Kondom. Dessen Schutzfunktion wird also grob unterschätzt – mit teils schwerwiegenden Folgen.