Yep. Mit dieser Headline will ich Euch auf einen guten Artikel zum Thema hinweisen: „Zieh’ dir mal was über “ heißt er und steht unter dem Motto „Schwul oder hetero: Wer ein Kondom trägt, zeigt Verantwortungsgefühl“:
Es macht den Mann zum Idioten, wenn er zu dumm für Kondome ist.
Und wenn unsere Gesetze den einen – der weiß, dass er krank ist und trotzdem ohne Kondom Sex hat – wegen Körperverletzung vor Gericht bringen können, dann sollte der andere eigentlich wegen Dummheit gleich mitverurteilt werden.
put your condom on your tongue
lick me til I come
baby, I’ll do the same for you
Nun ja, jedem Tierchen sein Pläsierchen, wie es so schon heißt, aber für den Job würde ich dann doch eher ein paar gute Dams empfehlen.
Nichts für ungut, und allen einen tollen Start in die Woche. Ich bin dieser Tage auf der Erofame unterwegs – mal sehen, ob ich da was Interessantes aufschnappe; kondom-mäßig, meine ich.
Wenn man sich so ansieht, was (im allgemeinen) gut bezahlte Journalisten heutzutage so verzapfen, könnte einem manchmal richtig das Kondom platzen. Reißerische Titel und völlig unsachgemäße Statements – auch und natürlich zum Thema Kondome. Gestern titelte die Volksstimme aus Magdeburg: Kondom-Dieb wurde per Haftbefehl gesucht – was darauf hin zu deuten schien, dass der Diebstahl von Kondomen eventuell schon ausreicht, um einen Haftbefehl auszustellen. „Die Liebeslust ist einem 16-jährigen Magdeburger zum Verhängnis geworden“ – so fängt ein zünftiger journalistischer Thriller an, jawoll.
Aber: alles nur Schall und Rauch; denn wie sich bei der Lektüre des Artikelchens jedoch herausstellte, waren es mitnichten die Kondome, deretwegen der Kondom-Dieb per Haftbefehl gesucht wurde – nein, „wegen mehrerer anderer Delikte lag gegen ihn ein Haftbefehl vor“. 🙁
Ah, so. Klar.
Und triumphierend tönt der Journalist am Ende: „Und so wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht – ohne Kondome!“
Wow. Wenn in Magdeburg sonst nichts weiterlos ist, über das es sich zu berichten lohnt…
WTF? Nein wirklich. ka-news.de wusste zu berichten:
Mit einer kuriosen Aktion machten Aktivisten der Tierrechtsorganisation Peta Deutschland am Dienstag auf dem Karlsruher Marktplatz auf sich aufmerksam. Sie stülpten sich überdimensionale, rosafarbene Kondome über den Körper. Damit wollten die Tierschützer an Katzenhalter appellieren, ihre Schützlinge rechtzeitig kastrieren zu lassen. Nur so könne die Stadt die Überpopulation von Katzen in den Griff bekommen, teilt die Organisation in einer Pressemeldung mit.
Nun mag den Petanern ja entgangen sein, dass es zwischen Verhütung und Kastration ein paar ganz kleine Unterschiede gibt (die kennen sich ja bekanntlich mit Menschen nicht so ganz aus), aber trotzdem wirkt es irgendwie seltsam – rosa Riesenkondome scheinen so niemanden richtig für die Kastration von Katzen begeistern zu können, wie dieses Bild deutlich zeigt.
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