Ulm-Alarm: Kaum noch Kondome im horizontalen Gewerbe

Ein Artikel in der Südwestpresse beschäftigte sich gestern mit einem heiklen Thema:

Als zunehmendes Problem schilderte Mader (Kripo Ulm) jedoch den fast immer erzwungenen Verzicht auf Kondome bei weiblichen Prostituierten – belegbar bei den mehr als 100 offiziell gemeldeten Huren in Ulm. Etwa 80 Prozent der Frauen stammten aus Osteuropa, die Fluktuation sei sehr hoch. In vielen Etablissements dürften Frauen nur arbeiten, wenn sie sich bereiterklärten, ohne Kondom zu arbeiten – falls ein Freier dies fordere. 80 Prozent der Prostituierten praktizierten deshalb regelmäßig ungeschützten Geschlechtsverkehr.

Wenn diese Zahlen repräsentiv für Deutschland sind, sieht es im Gewerbe viel schlechter aus als gemeinhin angenommen wird. Allerdings lassen von Händlern und Herstellern berichtete konstant hohe Absatzmengen bei Kondomen vermuten, dass es sich nicht um einen allgemeinen Trend handelt. Trotzdem: so wie in Ulm geht’s nicht.

Auf sowas können nur Juristen kommen

Ja, die Rechtsverdreher… manche sind ja ganz in Ordnung, aber andere haben entschieden zu viel Freizeit. In der sie dann juristischen Gedankenspielereien nachhängen können, um Fälle zu konstruieren, die es noch nie gab (und vielleicht auch nie geben wird). Und um dann mit viel Energie Lösungen für diese Fälle zu erarbeiten. Hmnja.
Beispiel gefällig? Natürlich mit Kondom:

Männer, die in ein Bordell gehen, lassen bekanntermaßen auch immer etwas von „sich“ zurück. Genauer gesagt: das benutzte Kondom bleibt zum Beispiel dort zurück. (…) Wenn eine Prostituierte natürlich schwanger werden will mit den Rückständen aus einen Kondom, es wird und dann das Kind Unterhalt vom Erzeuger haben will…

Ja, so etwas wird im Juraforum schon mal diskutiert. In der Rubrik „Erfahrungen“, übrigens…. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
Also Vorsicht, meine Herren: Bei Bordellbesuchen bitte immer einen ZIP-Beutel mitnehmen und das gebrauchte Kondom anderswo entsorgen, wo möglichst keine samenhungrigen Räuberinnen lauern. Zu Hause, beispielsweise 🙂