Sehenswert: Kondomausstellung im MoS in New York

Ein Tipp für ungemütliche Wintertage: Die Kondom-Ausstellung im Museum of Sex in New York, eröffnet am 4. Februar 2010, ist immer noch geöffnet; wer also in nächster Zeit mal über den großen Teich rudert, sollte dort unbedingt mal vorbeischauen.
Adresse: 233 Fifth Avenue, New York (NY), geöffnet So-Do 10-20 Uhr und Fr./Sa. 10-21 Uhr.
Unter dem Titel „Rubbers: The Life, History and Struggle of the Condom“ bietet die bekannte Einrichtung dort eine nett anzuschauende Ausstellung, in der die gesamte Bandbreite der Kondomgeschichte abgedeckt wird. Gesponsort wird die Ausstellung von Amerikas bekanntestem Kondomproduzenten Trojan, dort drüben genau so bekannt, beliebt (oder berüchtigt) wie hierzulande beispielsweise Fromms.

RUBBERS features artifacts that cover the gamut from vintage photographs of sexually transmitted diseases to military signage campaigning for the sexual safety of soldiers to a wide array of antique condoms, tins, and dispensers. Highlights of the exhibition include conceptual art pieces such as the cruel condom, a condom crafted Condom Dress entirely out of chainmail and covered with spikes and Franco B’s resin condom sculpture assembled from gritty used condoms taken from the floor and trash of the infamous FIST nightclub in London.

Ausflugstipp: MUVS, Wien

Wenn Euch gerade einmal nicht danach zumute ist, Kondome zu benutzen, könnt Ihr ja mal einen Ausflug nach Wien machen. Dort gibt es nämlich das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch.

Um über die Zusammenhänge von Sexualität und Fortpflanzung zu informieren und darzustellen, wie über Jahrhunderte verzweifelt versucht wurde, diese natürliche Verbindung aufzubrechen, entstand das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch in Wien. Ohne Partei zu ergreifen oder zu werten wird gesammelt, aufgezeichnet, dokumentiert und dargestellt. Rund 700 Objekte und rund 300 Bücher sind großteils auch via Internet zugänglich.

Gegründet wurde das MUVS von Dr. Christian Fiala, Arzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Berufserfahrung in Frankreich, Asien (Thailand), Afrika (Uganda, Tansania, Malawi) und Österreich. Das Museum wird derzeit aus privaten Mitteln finanziert.
Auch dem Thema Kondome wird natürlich breiter Raum eingeräumt; neben zeitgenössischen Sorten können auch „antike“ Exemplare besichtigt und bewundert werden, garniert mit teils sehr lustig anmutenden Gebrauchsanweisungen. Es lohnt sich!